Das Klimapuzzle gets [sic!] – ein Workshoprecap

Sich den Klimawandel spielerisch und diskursiv erarbeiten und die neu gewonnen Erkenntnisse direkt mit Gleichgesinnten diskutieren und vertiefen? Schwarmintelligenz fühlen und Ideen und Wissen austauschen? Mit dem Wissen um den Klimawandel andere Menschen empowern und sich zugleich empowered fühlen?

Dies wurde am 23. März 2022 durch eine Kollaboration des Students Innovation Center mit der internationalen NGO ‘The Climate Fresc’ – zu deutsch ‘Das Kl!mapuzzle’ – möglich gemacht. Die 16 Teilnehmer*innen wurden von den vier großartigen Workshopleiter*innen Anna, Kathi, Luki und Lizzie – darunter u.a. auch unsere zwei [sic]-Alumnas Anna und Kathi – durch die Veranstaltung geleitet und konnten in den dreieinhalb Stunden ihr Wissen zum Klimawandel erweitern und vertiefen. All dies natürlich unter safen 2G-Bedingungen im Ilse-Walentin Haus.


Vorab: was ist ‘Das Klimapuzzle’?

‘Das Klimapuzzle’ ist der deutsche Ableger der internationalen NGO ‘The Climate Fresc’. Durch ihre Mitglieder – die Klimapuzzler*innen – sollen die wichtigsten Erkenntnisse des jährlichen IPCC-Berichts des Weltklimarats in Form eines Bottom-Up-Ansatzes und eines “Serious Games” an die Workshopteilnehmer*innen herangetragen werden. Die Teilnehmer*innen in den Workshops sollen dabei nicht nur kritisches, interdisziplinäres Denken bezüglich des Klimawandels entwickeln, sie sollen auch ihr Wissen gemeinsam vertiefend diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten. Dank dieses Ansatzes kann ‘The Climate Fresc’ auf große Erfolge zurückblicken: Aktivität in 50 Ländern mit etwa 35 Sprachen, über 15.000 Klimapuzzler*innen und über  330.000 Workshopteilnehmer*innen – mit dem Workshop hier inkludiert sogar schon bei 345.332

Das Klimapuzzle stützt sich nicht nur auf Werte wie Empowerment und Open Source, auch weitere Werte wie Teambuilding, Community und Vernetzung bilden essentielle Bestandteile der Workshops.


Das Klimapuzzle gets [sic!] – ein Recap des Abends

Nach einer kurzen Kennenlernaktivität und der Einteilung in Kleingruppen leiteten die Workshopleiter*innen die erste Phase des Abends ein: die Puzzlephase.

In sieben Decks wurden die insgesamt 42 Karten,, die je einen Aspekt des Klimawandels thematisierten, zusammengelegt und es ergab sich nach und nach ein immer komplexeres Bild auf den leeren Leinwänden. Die Workshopteilnehmer*innen – diskussionsfreudig, kompromissfreudig und ergebnisoffen –  entwickelten hier unter der Anleitung unserer Klimapuzzler*innen trotz des gleichen Inhalts sehr unterschiedliche Boards, sehr spannend dabei war vor allem die Anordnung und Gruppierung der einzelnen Karten. Besonders in Phase wurde besonders deutlich, wie viel Impact ein so vermeintlich trivialer Eingriff auf die Natur haben kann und wie dieser Akt eine lange Kette an Folgen nach sich zieht (ähnlich wie bei einem Dominospiel). Doch die Botschaft in diesen 1 ½ Stunden war immer stets klar: es beginnt und endet mit dem Menschen.

Nach einer kurzen Essenspause, die zugleich auch zum Networken genutzt wurde von den allen Beteiligten, starteten die letzten beiden Phasen:

In der Kreativphase stand es den Teilnehmer*innen frei, ihr Board so zu gestalten, damit sich final ein kohärentes und schlüssiges Bild ergibt. Am Ende entstanden für jede Gruppe spezifische Boards, welche ebenso individuell wie die Gruppen selber waren. Um diese zu reflektieren und das nun Gelernte zu verdauen, leiteten die Workshopleiter*innen die dritte der vier Workshopphasen ein.

In Phase 4 sollten die individuellen Emotionen fokussiert und verbalisiert werden. Dafür bekamen die Teilnehmer*innen eine Auswahl an Karten gelegt, aus welcher man sich die passendste Karte für seine momentane Gefühlslage aussuchen sollte. Wir vergessen leider viel zu oft, welche Rolle Emotionen und subjektive Gefühle beim Klimawandel spielen und wie wichtig es ist, über diese zu reden wenn es darum geht, das kürzlich Gelernte zu verarbeiten – ein Problem, welches hier nun ganz bewusst angegangen werden sollte. Die Range an Gefühlen deckte ein breites Spektrum ab:. von Wut bis Optimismus, von Unverständnis bis hin zu Inspiriertheit und Tatendrang. Doch was sich bei keinem der Teilnehmer*innen fand, war Angst. 

Dass die nun Teilnehmer*innen neuen Tatendrang gewonnen hatten wurde direkt weiter genutzt für die letzte Phase des Abends. Die Beteiligten entwickelten mithilfe der Vorlage eines Social Business Model Canvas einen Lösungsvorschlag für ein lokales Problem, inklusive Impact, Zielgruppe und lokaler Schlüsselakteure zur Umsetzung. Dieser Vorschlag wurde dann in der finalen Phase des Workshops der Gruppe vorgestellt, und lasst euch soviel gesagt sein: an Kreativität hat es trotz der Uhrzeit definitiv nicht gefehlt!

Alles in allem war der Workshop ein voller Erfolg und wir können auf zahlreiche inspirierte und empowerte Workshopteilnehmer*innen zurückblicken, die nun Teil des Schneeballeffekts das Wissen weitertragen werden. Wir danken allen Beteiligten und vor allem unseren großartigen Klimapuzzler*innen Anna, Kathi, Luki, und Lizzie, , die uns durch die 3 Stunden geleitet haben, von Herzen und hoffen, dass ihr genauso viel Freude hattet wie wir. 

Hier ein paar Eindrücke vom Event:


Wenn ihr mehr zum Klimapuzzle und der Geschichte dazu erfahren möchtet, hört sehr gerne bei unserer dazu passenden [rec!orded]-Folge rein: https://open.spotify.com/episode/4wM9VBk67Wgpqcnzmr6Ef2?si=b6eedffd2832409c


Wenn ihr mehr zur NGO ‘The Climate Fresc’ und den Mitmachmöglichkeiten erfahren wollt, checkt gerne diese Links ab: 

Internationale Webseite: https://climatefresk.org/

Facebook: https://www.facebook.com/Das.Klima.Puzzle

Instagram: https://www.instagram.com/das.klima.puzzle/

Habt ihr Fragen? Dann meldet euch gerne bei dasklimapuzzle@posteo.at