Wenn Schüler*innen Entrepreneurship lernen…

Wenn Schüler*innen Entrepreneurship lernen…

… geht es den Problemen an den Kragen. 

Drei Sicies und [sic!]-Alumni unterstützten Jugendliche im Rahmen der Youth Entrepreneurship 2021 beim Erlernen von Entrepreneurship Skills, kreativer Ideenentwicklung und beim Erkennen ihrer Wirkkraft. Heraus kamen dabei innovative Lösungen für die wichtigsten Probleme der Jugendlichen und vor allem eine große Portion Mut und Selbstvertrauen, die Zukunft selbst zu formen.

Credit: Eva Kirchhofer, Youth Entrepreneurship Week an der HLW Freistadt

In den vergangenen Monaten konnten Schüler*innen in über 60 Schulen in ganz Österreich  hautnah erleben was es bedeutet, gesellschaftsrelevante Probleme selbst anzupacken, Ideen zu entwickeln und Prototypen praktisch umzusetzen. Möglich ist dies dank der ersten Runde der “Youth Entrepreneurship Week”, einer österreichweiten Initiative, welche Jugendlichen lösungsorientiertes Denken und Problemlösungskompetenz vermittelt. [sic!] – students’ innovation centre unterstützt die Mission der Youth Entrepreneurship Week. Sozial-ökologische Probleme brauchen unternehmerisches Handeln und Lösungen. Neben der Bewerbung, waren drei Sicies und [sic!]-Alumni als Trainer*innen, Expert*innen, Sparringspartner*innen und für Reflexionsworkshops tätig. 


Der erste Durchlauf der Youth Entrepreneurship Week zeigt, dass die Klimakrise eine der brennendsten Problemstellungen ist, mit denen sich die Jugendlichen auseinandersetzen. Während die Schüler*innen durch Fridays for Future gelernt haben, dass sie gehört werden und ihre Stimme zählt, ist es das Ziel der Youth Entrepreneurship Week, ihnen die Werkzeuge und Fähigkeiten zu vermitteln, um selbst an Lösungsideen zu arbeiten. 

Besonders beeindruckend ist hierbei die persönliche Entwicklung der Schüler*innen im Verlauf der Woche. Während viele zu Beginn noch schüchtern wirken, sorgen Expert*innenworkshops zu Themen wie Ideenvalidierung oder Pitching sowie eigenständige Gruppenarbeit dafür, dass Schüler*innen lernen, Problemlösungen kreativ zu bearbeiten und umzusetzen. Der Prozess gipfelt schließlich im unangefochtenem Highlight der Woche – dem Pitching. Hierbei werden die erarbeiteten Ideen vor einer Jury vorgestellt und anschließend bewertet. Während die in der Entrepreneurship Woche entstandenen Projekte für einige bereits der Start in eine unternehmerische Laufbahn sind, so bleibt für Schüler*innen in jedem Fall die Erkenntnis, Probleme selbst lösen zu können und nicht auf andere angewiesen zu sein. Eine Woche alleine ist hier natürlich nicht ausreichend, sondern vielmehr ein wichtiger Startpunkt. Daher stellen die Organisatoren eine Verzahnungsplattform bereit, durch die Schüler*innen bei der weiteren Umsetzung ihrer Ideen unterstützt werden. 

Doch nicht nur bei der Schülerschaft hinterlässt das unternehmerische Erlebnis Eindruck; auch bei den teilnehmenden Lehrkräften sind Veränderungen bemerkbar. So werden die angewandten Methoden während der Workshops mit Begeisterung zur Kenntnis genommen und finden so ihren Weg in den Schulalltag – und mit ihnen das “Entrepreneurial Mindset”.

Initiiert wurde das Programm von der Initiative for Teaching Entrepreneurship (IFTE) und AustrianStartups, gemeinsam mit über 200 Partnern aus der Startup Community und dem e.e.si-Netzwerk der Entrepreneurship Education Koordinator*innen aus allen Bundesländern. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Wirtschaftskammer Österreich. Um noch mehr Schüler*innen und Lehrer*innen zu ermöglich, “Entrepreneurship” zu erleben und zu erlernen, wird das Projekt 2022 weitergeführt – mit noch mehr Schulen und einer speziellen Summer Entrepreneurship Week für Jugendliche, die an ihrer existierenden Idee weiterarbeiten möchten. 


Autor: Manuel Widmann & Clara Mrkos, AustrianStartups, Florian Schanznig, Agnes Doppelbauer

Kontakt: clara.mrkos@austrianstartups.com